26.09.2017

Leben und der Blick darauf

Ihr Lieben!
Sich nichts aufzwingen lassen, sondern selbst für sich entscheiden! Selbst gestalten, um glücklich zu leben, auf das Herz hören, das Bauchgefühl beachten und sich manchmal auch etwas mehr Zeit nehmen für wichtige berufliche und private Entscheidungen, ohne "gesellschaftlichen" Druck. Nicht Mainstream, sondern individuell. Geld allein macht auch nicht glücklich und das Wichtigste im Leben - Liebe, Gesundheit und Glück - kann man mit allem Geld der Welt eh nicht kaufen! Weniger ist manchmal mehr 😊 


Boerlinerin 2017
Ich hab in meinem Leben viel probiert und gelernt, dass ich nicht viel brauche, um ein zufriedenes, selbstbestimmtes Leben zu führen. Kleine glückliche Momente wie ein Regenbogen am Himmel oder Zeit mit Herzmenschen machen mich reicher, als eine prall gefüllte Brieftasche. 
Ok, man braucht Geld - für die Miete, Strom, Telefon, Essen & Trinken und das Übliche, was der Alltag einem abverlangt. Das streite ich auch nicht ab. Und ja, viele verdienen in ihren Jobs einfach zu wenig Geld, um über die Runden zu kommen. Das ist wirklich nicht gerecht! 
Allerdings habe ich in meinem "damaligen" Leben und vor meinem Umzug nach Berlin festgestellt, dass die an sich selbst gestellten Ansprüche immer höher wurden, der Konsum von Gütern extremer, der Wunsch nach "mehr" größer, je ,ehr Geld auch zur Verfügung stand, und ich habe gut verdient seinerzeit. Nur ein Beispiel: ich habe letzt meinen Keller aufgeräumt, in dem sich seit 2010, als ich in meine Wohnung hier in Berlin zog, schon wieder die Kisten stapelten. Dinge, die ich damals schon mit hierher genommen hatte, Überbleibsel aus der gemeinsamen Wohnung und Beziehung, aber seit dem nie wieder genutzt, geschweige denn, dass ich sie wohl jeh gebraucht habe. Ich hatte sie schlicht unten im Keller vergessen und auch nie vermisst. Also brauche ich diese Sachen nicht. Habe sie aber irgendwann mal gekauft in dem Glauben, dass sie nötig sind. Falsch, wie sich jetzt herausstellt. Was ich die letzten 7 Jahre nicht aus dem Keller geholt habe, brauche ich nicht und somit kann es weg. Es ist überflüssig. Und genau dieser Überfluss hat viele Jahre meines Lebens bestimmt. Ich bin sehr froh, dass es nun schon lange nicht mehr so ist.

Es gibt einige Menschen, die identifizieren sich nur über die Marke ihre Kleidung oder des Autos, den Besitz einer oder mehrerer Kreditkarten (möglichst Gold oder Platin), das immer neueste Handy oder der gerade angesagte 4D + Irgendwas-2m-Flatscreen bzw. über ihren Kontostand und Konsum. Der Wettbewerb des Konsums ist in unserer Gesellschaft schon lange etabliert. Höher, grösser, schneller ist oft das Motto oder wie ein Spruch sagt: "Mein Haus, mein Auto, mein Pferd, mein ....!" 
Jedem das Seine, ich für mich brauche das nicht. Diese Menschen verlieren leider aber auch oft die Sicht auf das Wesentliche: den Menschen an sich! Den grüßenden Nachbarn, das Gegenüber am Arbeitsplatz, den/die nette/n Vordermann/frau in der Supermarktschlange, das lächelnde Kind auf der Straße im Vorbeigehen, das hingebungsvoll ein neu gelerntes Lied trällert, die freundliche Praxishelferin beim Hausarzt, die uns fragt, wie es uns geht, aber auch den Obdachlosen unter der Brücke, der bei Wind und Wetter dort ausharrt, weil er vielleicht nach seiner Scheidung, Krankheit oder andere widrige Dinge im Leben seine Wohnung verloren hat. Das sind nur einige Beispiele, die noch um viele ergänzt werden können. 
Ich habe festgestellt, dass "klein, aber fein" für mich zum Leben reicht. Und da muss "fein" nicht gleich "teuer" sein, sondern das Besondere an sich für mich persönlich, vielleicht sogar selbst gemacht. Hergestellt aus Dingen, die seit Jahren im Karton in der hintersten Ecke schlummern. Ich werde jetzt mal die alten Jeans, in die ich mich eh nicht mehr hineinhungern kann, zerschnippeln und mir eine neue Tasche nähen. Dingen eine neue Bestimmung geben, anstatt sie zu vergessen. Muss ich nicht, mag ich aber 😏
In diesem Sinne euch einen wundervollen Tag!
Herzliebst eure Boerlinerin 💋

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